Die Vermischung von Arbeit und Privatleben ist nur dann ein Erfolg, wenn Sie es wirklich ernst meinen und das Ganze klar und detailliert planen. Für einen Fotografen aus Japan hat das sehr gut geklappt, aber es hat viel Planung gekostet. 2017 haben FORM / Kouichi Kimura Architects eine Struktur fertiggestellt, die sowohl als Wohnsitz als auch als Arbeitsbereich und Galerie dienen soll.
Das Haus liegt an einer Landstraße, die an die Nachbargrundstücke angrenzt. Das Grundstück, auf dem gebaut wurde, ist klein und L-förmig, und das Design des Hauses reagierte darauf mit einer soliden Straßenfassade aus Beton und verzinktem Stahlblech. Es sorgt für maximale Privatsphäre und begrenzt die Exposition gegenüber einigen Schlüsselbereichen.
Die Aufteilung ist einfach, aber nicht so linear, wie es die äußere Gestaltung des Hauses nahelegt. Dies liegt zum Teil an der hybriden Natur des Hauses, das sowohl als Wohnhaus als auch als Fotostudio und Galerie dient. Diese beiden Funktionen werden nicht getrennt, sondern nebeneinander angeordnet und nahtlos miteinander vermischt.
Anstatt die Räume nach Funktionen zu unterteilen, einigten sich die Architekten und der Bauherr auf eine lockere Organisation, die die Arbeitsräume und die Wohnbereiche zusammenfügt. Es gibt keine klare räumliche Unterscheidung zwischen ihnen und dies ist eine Darstellung des Lebensstils und der Herangehensweise des Kunden an alltägliche Aufgaben.
Eine Mischung aus Beton und Holz definiert fast jeden Raum des Hauses. Die Räume sind daher einfach, aber auch einladend. Sie sind mit Vintage-Akzenten eingerichtet und mit gerahmten Bildern des Kunden dekoriert. Einige der Räume sind bewusst strenger gehalten, um bestimmte Details hervorzuheben.
Die Eingangshalle ist groß und hat ein Oberlicht in der Decke, das Tageslicht hereinlässt. Der Boden ist aus poliertem Beton, die Wände sind weiß und das Dekor ist bewusst so schlicht gehalten, dass der Fokus auf dem hier gezeigten Kunstwerk liegen kann.
