Das Bild, das uns als erstes in den Sinn kommt, wenn wir an Kirchen denken, ist ein großes Gebäude mit hohen Decken und Heiligenstatuen, ein kalter heiliger Ort, an dem Christen zum Beten kommen Zusammenarbeit der jungen belgischen Architekten Pieterjan Gijs und Arnout Van Vaerenberg. Ihre Schöpfung besteht aus einer durchsichtigen Kirche. Dies ist Teil einer großen ambitionierten Langzeitkunst im öffentlichen Raum.
Das Projekt wird in den nächsten fünf Jahren an verschiedenen Standorten in der flämischen Region Limburg durchgeführt. Diese ungewöhnliche Konstruktion ist 10 Meter hoch und besteht aus 100 Schichten und 2000 Stahlsäulen. Dies wird je nach Position des Betrachters unterschiedlich wahrgenommen. Dadurch kann diese Kirche wie ein echtes massives Gebäude aussehen oder sie scheint sich teilweise oder ganz in der Landschaft aufzulösen.
Die Vielzahl der Kirchen in der Umgebung hat diese Struktur inspiriert, aber durch die Verwendung horizontaler Platten wird das Konzept des traditionellen Kirchenbaus zu einem transparenten Kunstobjekt. Der Name dieses Bauprojekts lautet „Reading between the lines“ und zeigt, dass das visuelle Erlebnis tatsächlich eine Konsequenz des Designs ist. Mir gefällt die neue Idee, das enorme Potenzial des traditionellen Bauens zu nutzen und in einen künstlerischen Kontext zu setzen. {Pictures by Kristof Vrancken / Z33 - Mine Daelemans}.
